Tagein, tagaus arbeitet unsere Haut hart, oft ohne zu klagen. Sie soll immer frisch und entspannt aussehen. Deshalb ist es nur fair, sie entsprechend ihren Bedürfnissen zu pflegen. Dafür ist es notwendig, den eigenen Hauttyp zu kennen. Nur dann kann man auf die speziellen Bedürfnisse der Haut eingehen.

„Spieglein, Spieglein, an der Wand …“

Wer sich nicht erst seit gestern mit der Pflege seiner Haut beschäftigt, kennt wahrscheinlich seinen Hauttyp. Wer sich hingegen unsicher ist, sollte am besten eine*n Kosmetiker*in oder eine*n Hautarzt/Hautärztin konsultieren. So ist sichergestellt, dass die Haut die passende Pflege bekommt.

1Selbsttest: Welchen Hauttyp habe ich?

Ein kleiner Selbsttest kann bereits Hinweise auf den Hauttyp geben. Setzen Sie sich an einem gut beleuchteten Ort, am besten bei Tageslicht, vor einen Spiegel. Natürlich sollten Sie ungeschminkt sein. Betrachten Sie Ihr Gesicht sorgfältig: Stirn, Nase, Wangen, Mund und Kinn.

Fragen zum Selbsttest:

  1. Stirn
    • Glänzt und uneben, mit kleinen Erhebungen und schwarzen Punkten: 20 Punkte
    • Keine Schuppenbildung, glatt und eben: 10 Punkte
    • Geringe schuppige Veränderungen am Haaransatz, Augenbrauen und Nasenwurzel: 5 Punkte
    • Ebenmässige Haut mit sichtbaren Fältchen: 0 Punkte
  2. Nase
    • Keine kosmetischen Besonderheiten: 0 Punkte
    • Grossporige Haut, stellenweise Pusteln: 20 Punkte
    • Grosse Poren und schwarze Punkte: 15 Punkte
    • Leichter Glanz, kaum grobporig: 10 Punkte
  3. Wangen und Unterlider
    • Feinporig, ebenmässig, rosige Farbe: 10 Punkte
    • Kaum erkennbare Fältchen, ohne Schüppchen: 5 Punkte
    • Hautunreinheiten, schwarze oder weisse Pünktchen: 20 Punkte
    • Schuppenbildung, gereizt, Juckreiz oder Spannungsgefühl: 0 Punkte
  4. Mund und Kinn
    • Gereizt und schuppend um die Lippen: 0 Punkte
    • Rötungen und dunkle Pünktchen am Kinn: 10 Punkte
    • Fettiger Glanz, Rötungen, Pustelbildung: 20 Punkte
    • Keine Auffälligkeiten: 10 Punkte

Testergebnis:

  • 0 – 29 Punkte: Trockene Haut
    • Anfällig für Reizungen und Allergien. Pflege gegen Trockenheit, Schutz vor Irritationen.
  • 30 – 45 Punkte: Normale Haut
    • Selten und robust. Pflege nicht vernachlässigen, da Haut mit der Zeit trockener wird.
  • 46 – 65 Punkte: Mischhaut
    • Trockene und fettige Flächen. Unterschiedliche Pflege für verschiedene Hautpartien notwendig.
  • 66 – 80 Punkte: Fettige Haut
    • Neigt zu Unreinheiten. Bleibt länger jung. Spezielle Pflege notwendig, um überschüssiges Fett zu kontrollieren.

Die Mischhaut

Mischhaut ist eine Kombination aus trockenen und fettigen Bereichen. Trockene Partien befinden sich meist am Haaransatz, Wangen und Hals, während Stirn, Nase und Kinn (T-Zone) eher fettig sind.

Pflege von Mischhaut:

  • Trockene Partien: Benötigen Pflege trockener Haut.
  • Fettige Areale: Pflege für fettige Haut, um übermässiges Nachfetten zu vermeiden.

Eine Beratung bei einem/einer Kosmetiker*in oder einem/einer Hautarzt/Hautärztin kann helfen, die richtige Pflege zu finden.

Die fettige Haut

Fettige Haut hat grosse Poren und neigt zu einem öligen Film, besonders an Stirn, Kinn und Nase. Häufig treten Mitesser und Pickel auf.

Pflege von fettiger Haut:

  • Keine Fettcremes: Vermeiden, da sie die Haut zusätzlich verstopfen können.
  • Seife oder Syndets: Zum Waschen geeignet.
  • Gesichtswasser mit Alkohol: Hilft, überschüssiges Fett zu entfernen.
  • Peelings und Reinigungsmasken: Regelmässig anwenden, um Poren zu entstopfen.

Die trockene Haut

Trockene Haut entsteht durch unzureichende Aktivität der Talg- und Schweißdrüsen. Sie fühlt sich spröde an und neigt zur Schuppenbildung. Der Säureschutzmantel ist instabil, was die Haut anfälliger für Reizungen und Allergien macht.

Pflege von trockener Haut:

  • Feuchtigkeit und Fett: Essenziell, um Trockenheit zu bekämpfen.
  • Sorgsame Pflege: In extremen Fällen ärztliche Behandlung nötig.

Die normale Haut

Normale Haut ist gut durchblutet, matt und geschmeidig. Talg- und Schweissdrüsen arbeiten normal, der Säureschutzmantel ist intakt.

Pflege von normaler Haut:

  • Regelmässige Pflege: Auch pflegeleichte Haut verdient Aufmerksamkeit, um lange gesund und schön zu bleiben.

Bedürfnisse der Hauttypen

Die Bedürfnisse der Hauttypen unterscheiden sich deutlich. Wichtig sind:

  • Aktivität der Schweiss- und Talgdrüsen: Bestimmt, ob die Haut fettig oder trocken ist.
  • Pigmentgehalt der Haut: Helle Haut braucht mehr Sonnenschutz.
  • Alter: Beeinflusst Spannkraft, Faltenbildung und Pflegebedürfnisse.
  • Durchblutung: Bestimmt, ob die Haut blass oder rosig aussieht.
  • Behaarung: Beeinflusst das Aussehen.

Fazit

Optimale Hautpflege muss auf den Hauttyp abgestimmt sein. Ziel ist es, die Haut zu schützen, Schwächen auszugleichen und so lange jung zu bleiben. Dabei hilft Wissen über die eigenen Hautbedürfnisse und eine entsprechende Pflege, die sich langfristig auszahlt..

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1https://www.hautarztzentrum-kiel.de/haut-ratgeber/hauttypen/#06

Hauttyp

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