Rund um das Thema Hautpflege kursieren zahlreiche Mythen. Einige haben sich über Jahrzehnte hartnäckig gehalten – andere verbreiten sich rasant über soziale Medien. Doch nicht alles, was plausibel klingt oder „immer schon so gemacht wurde“, ist tatsächlich gut für Ihre Haut. In diesem Beitrag räumen wir mit fünf besonders verbreiteten Irrtümern auf – faktenbasiert und praxisnah.

Mythos 1

 „Fettige Haut braucht keine Feuchtigkeitspflege.“

Viele Menschen mit fettiger oder zu Akne neigender Haut glauben, auf Feuchtigkeitscremes verzichten zu müssen – aus Angst, ihre Haut noch „öliger“ zu machen. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Wenn die Haut zu wenig Feuchtigkeit bekommt, kann sie als Reaktion noch mehr Talg produzieren.
Empfehlenswert sind leichte, ölfreie Produkte mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Glycerin oder Hyaluronsäure.

Mythos 2

 „Zahnpasta hilft gegen Pickel.“

Ein altbekannter „Tipp“ aus der Hausapotheke – doch leider nicht zu empfehlen. Zahnpasta enthält Inhaltsstoffe wie Menthol, Fluorid oder Natriumlaurylsulfat, die die Haut reizen und Entzündungen sogar verschlimmern können.
Stattdessen sollten Sie auf gezielte Anti-Pickel-Produkte mit Salicylsäure oder Benzoylperoxid setzen.

Mythos 3

 „Je häufiger Sie Ihr Gesicht waschen, desto reiner wird es.“

Zweimal täglich reinigen – mehr braucht es in der Regel nicht. Wer sein Gesicht zu oft wäscht oder aggressive Reinigungsprodukte verwendet, riskiert, den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zu schädigen.
Das kann zu Trockenheit, Reizungen und einem unausgeglichenen Hautbild führen.

Unsere Empfehlung: Verwenden Sie milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte – besonders bei empfindlicher oder trockener Haut.

Mythos 4

„Anti-Aging-Produkte braucht man erst ab 40.“

Die Hautalterung beginnt bereits ab Mitte 20. Erste Veränderungen wie der Rückgang von Kollagen und Hyaluronsäure sind unsichtbar, aber biologisch messbar.
Vorbeugung ist deshalb der effektivste Anti-Aging-Ansatz. Antioxidantien (z. B. Vitamin C), täglicher Sonnenschutz und feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte können frühzeitig helfen, der Hautalterung entgegenzuwirken.

Mythos 5

 „Wenn es brennt, wirkt es.“

Ein weit verbreitetes Missverständnis: Ein leichtes Kribbeln mag bei einigen Wirkstoffen wie AHA/BHA-Säuren vorkommen – ein starkes Brennen ist jedoch ein Warnsignal.
Wenn ein Produkt Ihre Haut reizt oder unangenehm brennt, ist das kein Zeichen dafür, dass es besonders effektiv ist – sondern ein Grund, es abzusetzen.

Unser Tipp: Testen Sie neue Produkte immer zuerst an einer kleinen Stelle und achten Sie auf Inhaltsstoffe, die für Ihren Hauttyp geeignet sind.

Fazit: Vertrauen ist gut – Wissen ist besser

Hautpflege ist individuell – und sollte auf fundierten Erkenntnissen statt Mythen basieren. Wenn Sie Ihre Haut verstehen und die richtigen Produkte verwenden, können Sie langfristig ein gesundes, ausgeglichenes Hautbild fördern.
Hinterfragen Sie vermeintliche „Geheimtipps“ kritisch – und lassen Sie sich im Zweifel von dermatologischen Fachpersonen beraten.

Gerne Unterstützen wir Sie bei Fragen oder Anliegen in unserer Praxis im Herzen von St.Gallen. Vereinbaren Sie einen Termin und lassen Sie sich von Dr. med. Aschwanden beraten.

Praxis Dr. med. Aschwanden | Dermatologie & Ästhetik St.Gallen
Tel. 071 222 39 33
E-Mail: praxisdraschwanden@hin.ch
Poststrasse 2, 9000 St.Gallen

Mythen und Fakten

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